Google Tag Manager (kurz GTM) | Titelbild
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Google Tag Manager (kurz GTM)

Ganz simpel gesagt: Der Google Tag Manager (kurz GTM) ist ein kostenloses Tool von Google, mit dem du Skripte und Tracking-Codes (sogenannte "Tags") auf deiner Website verwalten kannst – ohne ständig in den Quellcode reinfummeln zu müssen.

Was ist der Google Tag Manager?

Du willst Google Analytics einbauen? Oder ein Facebook-Pixel? Oder ein Conversion-Tracking für deine Google Ads? Statt deinem Webentwickler jedes Mal eine E-Mail zu schreiben, kannst du das mit dem GTM ganz easy selbst machen. Einmal eingebunden, läuft fast alles über eine benutzerfreundliche Oberfläche – ganz ohne Programmierkenntnisse.

Was kann der Google Tag Manager eigentlich?

Mehr, als du denkst. Hier mal ein Überblick:

Tags verwalten

Ein „Tag“ ist einfach ein Stück Code – zum Beispiel für:

  • Google Analytics 4
  • Facebook Pixel
  • Hotjar
  • Google Ads Conversion-Tracking
  • LinkedIn Insights
  • und viele, viele mehr

Du kannst diese Tags im GTM hinzufügen, ändern, aktivieren oder deaktivieren – ohne dass du deine Website direkt anpacken musst.

Trigger definieren

Wann soll ein Tag ausgelöst werden? Genau das entscheidest du mit sogenannten Triggern. Zum Beispiel:

  • Beim Seitenaufruf
  • Beim Klick auf einen Button
  • Beim Scrollen
  • Beim Abschicken eines Formulars

Damit wird dein Tracking richtig smart und du sammelst nur die Daten, die du auch wirklich brauchst.

Variablen verwenden

Variablen helfen dir, dynamische Inhalte zu tracken – zum Beispiel den Namen eines geklickten Buttons, die URL einer Seite oder bestimmte Formularfelder. Klingt technisch, ist aber super hilfreich für detailliertes Tracking.

 

Google Tag Manager

Oliver E. Bahm - Redaktion

 

Warum ist der GTM so beliebt?

Jetzt mal ehrlich: Niemand hat Bock, jedes Mal einen Entwickler ranzuholen, nur um ein neues Tool zu testen oder einen Tracking-Code einzubauen. Genau deshalb ist der GTM so genial – du bekommst Flexibilität, Kontrolle und Schnelligkeit, ohne dich in komplizierten Codes zu verlieren.

Die größten Vorteile im Überblick:

  • Kostenlos – und trotzdem mächtig
  • Schnelle Implementierung von neuen Tools
  • Keine Entwickler-Abhängigkeit bei Änderungen
  • Testumgebung & Vorschaufunktion – so siehst du, was passiert, bevor etwas live geht
  • Versionierung & Fehlerkontrolle – du kannst jederzeit zu einer früheren Version zurückspringen

 

Wie funktioniert die Einrichtung?

Ganz grob läuft das so ab:

  1. GTM-Container erstellen Du meldest dich unter tagmanager.google.com an und legst einen neuen Container für deine Website an.
  2. GTM-Code auf deiner Website einfügen Du bekommst zwei kleine Code-Snippets – eins in den <head>, eins direkt nach dem <body>. Die musst du einmalig auf deiner Website einbauen (oder jemanden fragen, der das für dich macht).
  3. Tags, Trigger und Variablen anlegen Jetzt kannst du loslegen und zum Beispiel Google Analytics hinzufügen oder ein Klick-Tracking einrichten.
  4. Testen & Veröffentlichen Du kannst alles in einer Vorschau testen, bevor du es live schaltest. So bleibt deine Seite stabil und sicher.

 

Braucht man trotzdem noch Google Analytics?

Ja! Der Google Tag Manager ersetzt keine Analyse-Tools wie Google Analytics – er hilft dir nur, diese Tools sauber auf deiner Seite zu installieren und flexibel zu steuern. Denk also eher an den GTM als eine Art „Fernbedienung“ für dein gesamtes Tracking.

 

Ist der Google Tag Manager DSGVO-konform?

Kommt drauf an, wie du ihn einsetzt. Der GTM selbst sammelt keine Daten – aber die Tools, die du über ihn einbindest (wie Google Analytics oder Facebook Pixel), tun das sehr wohl. Deshalb ist es superwichtig:

  • einen Cookie-Banner mit Opt-In zu verwenden,
  • Tracking erst nach Zustimmung zu aktivieren,
  • und deine Datenschutzerklärung entsprechend anzupassen.

Mit der richtigen Konfiguration lässt sich der GTM aber gut in ein DSGVO-konformes Setup einbauen – viele Cookie-Consent-Tools (z. B. Cookiebot, Complianz, Borlabs) unterstützen das.

 

Für wen lohnt sich der Google Tag Manager?

Kurz gesagt: Für jeden, der eine Website hat und wissen will, was dort passiert. Egal ob:

  • kleiner Blog
  • mittelständisches Unternehmen
  • Online-Shop
  • oder Agentur

Sobald du Tools einsetzen möchtest, die irgendwas tracken oder messen, bist du mit dem Google Tag Manager auf der sicheren und flexiblen Seite.

Mehr Informationen findest auch auf: https://marketingplatform.google.com/intl/de/about/tag-manager/

 

FAQ Google Tag Manager

Wenn du schon mal versucht hast, Google Analytics, Facebook Pixel & Co. auf deiner Website unterzubringen, kennst du wahrscheinlich das Drama: Code hier, Code da, Entwickler stressen, Webseite kaputt... Genau hier kommt der Google Tag Manager ins Spiel. Aber was kann das Tool eigentlich, wie funktioniert’s, und was solltest du beachten? Let’s go!

 

Was ist der Google Tag Manager überhaupt?

Der Google Tag Manager (GTM) ist ein kostenloses Tool von Google, mit dem du ganz easy verschiedene Tracking-Codes (sogenannte „Tags“) auf deiner Website verwalten kannst – ohne jedes Mal in den Quellcode zu müssen. Einfach gesagt: Er ist deine Schaltzentrale fürs Website-Tracking.

 

Was kann ich mit dem GTM alles machen?

Eine ganze Menge! Zum Beispiel:

  • Google Analytics einbinden
  • Facebook Pixel verwalten
  • Conversion-Tracking für Google Ads aktivieren
  • Klicks, Scroll-Tiefe, Formular-Abschlüsse messen
  • Benutzerdefinierte Events erfassen

Das alles – ohne nerviges Rumprogrammieren.

 

Muss ich programmieren können, um den GTM zu benutzen?

Nein! Klar, ein Grundverständnis von Webseiten hilft, aber du brauchst keine Entwickler-Skills, um den GTM sinnvoll einzusetzen. Die Oberfläche ist ziemlich intuitiv, und Google selbst liefert viele Vorlagen mit. Für komplexe Sachen hilft dann ggf. YouTube oder ein kurzer Chat mit einem Profi.

 

Was ist ein „Tag“?

Ein Tag ist einfach ein kleiner Code-Schnipsel, der irgendwas trackt oder misst. Zum Beispiel:

  • Seitenaufrufe
  • Button-Klicks
  • Käufe
  • Video-Starts

Der GTM bündelt all diese Tags und regelt, wann und wie sie ausgelöst werden.

 

Was ist ein „Trigger“?

Ein Trigger entscheidet, wann ein Tag aktiv wird. Also zum Beispiel:

  • Beim Laden der Startseite
  • Wenn jemand auf einen „Jetzt kaufen“-Button klickt
  • Wenn ein Formular abgeschickt wird

Trigger + Tag = Action! Ganz einfach.

 

Was sind Variablen?

Variablen liefern dem GTM Zusatzinfos – z. B. welcher Button geklickt wurde, welche URL gerade aktiv ist oder wie viel ein Produkt gekostet hat. Du kannst damit dein Tracking noch gezielter machen.

 

Wie binde ich GTM auf meiner Website ein?

Easy:

  1. Unter tagmanager.google.com anmelden.
  2. Neuen Container anlegen (z. B. für deine Website).
  3. Zwei kleine Code-Snippets bekommst du dann – eins kommt in den <head>, eins direkt nach dem <body>.
  4. Fertig! Ab da kannst du alles über die GTM-Oberfläche steuern.

 

Ist der Google Tag Manager DSGVO-konform?

An sich ja – der GTM selbst sammelt keine Daten. Aber die Tools, die du damit einbindest (Analytics, Pixel usw.), schon. Deshalb musst du:

  • Einen Cookie-Banner mit Opt-In nutzen
  • Tracking erst nach Zustimmung aktivieren
  • Deine Datenschutzerklärung anpassen

Viele Cookie-Tools wie Borlabs, Cookiebot oder ConsentManager arbeiten problemlos mit dem GTM zusammen.

 

Welche Vorteile hat der GTM?

  • Kostenlos
  • Keine Code-Bastelei mehr bei jedem neuen Tool
  • Super flexibel – Tags lassen sich jederzeit ändern
  • Vorschaufunktion, um alles vorher zu testen
  • Versionierung – wenn mal was schiefläuft, kannst du zurückspringen
  • Schneller als ständig mit dem Entwickler Rücksprache zu halten

Und wie teste ich, ob mein Tag funktioniert?

Mit dem integrierten Vorschau-Modus! Du kannst dir in Echtzeit anschauen, welche Tags auf deiner Seite feuern – und ob alles richtig läuft. Für tiefere Einblicke kannst du auch die Browser-Konsole oder das Chrome-Plugin „Tag Assistant“ nutzen.

 

Kann ich mit dem GTM auch Apps tracken?

Yes! Google bietet auch spezielle Container für Android und iOS-Apps. Der Einbau ist dort allerdings etwas technischer – aber grundsätzlich geht’s.

Was kostet der Google Tag Manager?

Gar nix. Der GTM ist ein komplett kostenloses Tool von Google – ziemlich nice, oder?

 

Was ist der Unterschied zwischen GTM und Google Analytics?

Der GTM ist die Plattform, über die du Analytics einbindest. Du brauchst also beides:

  • GTM = Tag-Verwaltung
  • Analytics = Auswertung und Analyse der Daten

Oder anders gesagt: GTM ist die Fernbedienung, Analytics ist der Fernseher.

 

Kann ich mit dem GTM auch benutzerdefinierte Events tracken?

Absolut! Du kannst zum Beispiel messen:

  • Ob jemand ein bestimmtes Produkt angeschaut hat
  • Wie weit jemand gescrollt ist
  • Ob ein PDF heruntergeladen wurde

Das geht alles mit ein bisschen Feintuning und den richtigen Triggern.

 

Was passiert, wenn ich was falsch mache?

Keine Panik. Der GTM hat ein Versionierungssystem. Du kannst jede Änderung testen, rückgängig machen oder ältere Versionen wiederherstellen. Und dank Vorschau-Modus passiert nichts live, solange du’s nicht veröffentlichst.

 

Fazit

Der Google Tag Manager ist ein geniales Werkzeug für alle, die ihre Website besser verstehen, optimieren und tracken wollen – ganz ohne kompliziertes Herumprogrammieren. Ob du nun Conversion-Tracking einbauen, Events messen oder dein Cookie-Banner sauber einbinden willst: Mit dem GTM hast du ein echtes Power-Tool in der Hand.

Also: Ausprobieren, spielen, lernen – und nie wieder blindes Tracking! Und wenn du irgendwo hängen bleibst, meld dich einfach. 👋

 

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